Die letzten Meter auf europäischem Boden rollten wir zur Drujba, unserem schwimmenden Zuhause für die folgenden drei Nächte und zwei Tage. An Bord angekommen waren wir so aufgeregt wie auf der ganzen Tour noch nicht. Diese Form des Reisens war uns bis dahin noch gänzlich fremd. So groß wie ein Kreuzfahrtschiff war die Fähre nicht, dennoch bot sie Platz für über hundert Passagiere.
Der überwiegende Anteil bestand aus georgischen LKW Fahrern, die Minderheit bildeten wir und sieben weitere Reisende auf dem Schiff, jeder mit einem spannenden Vorhaben im Gepäck. Man kam schnell miteinander ins Gespräch und zum Ende der Überfahrt über das Schwarze Meer wurden dann auch zögerlich Bekanntschaften mit den LKW Fahrern geschlossen. Das Schaukeln des Schiffes empfanden wir teilweise als sehr extrem, zeitweise hatte ich mit Übelkeit zu kämpfen und so war Montagmorgen die Freude groß, als am Horizont wieder Festland in Sicht kam. Jetzt sind wir gespannt auf die neuen Eindrücke und Erlebnisse in Georgien, einem uns noch vollkommen unbekannten Land.